Integration durch Sprachförderung
Sprache als Sprungbrett in ein integriertes Leben. Unterstützung von Frauen und Mädchen durch Deutschkurse und neue soziale Kontakte.
Sprache ist die Basis, sich in einem Land zurechtzufinden. In Zusammenarbeit mit zertifizierten Sprachschulen bieten wir Frauen und Mädchen die Möglichkeit, Deutschkurse zu besuchen. Gleichzeitig legen wir den Fokus auf den Aufbau neuer sozialer Kontakte, um Unterstützung in schwierigen Lebenslagen zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, dass diese Frauen und Mädchen gestärkt durch gute Kenntnisse der deutschen Sprache bald selbstständig ihren Weg gehen können, um erfolgreich in die Berufswelt einzutreten.
Namensgeberin dieser Initiative ist die junge Armenierin Tatev. Ohne Anerkennung bekam die geflüchtete junge Frau keine Sprachförderung. Durch unseren Einsatz und unsere Zusammenarbeit mit Sprachschulen konnte sie Sprachkurse absolvieren. Tatev schloss diese mit sehr guten Noten ab. Wir konnten ihr eine kaufmännische Ausbildung vermitteln, die sie mit Auszeichnung beendete. Sie erhielt daraufhin einen regulären Arbeitsvertrag als Angestellte in ihrer Ausbildungsfirma und sorgt nun selbst für ihren Lebensunterhalt. Viele weitere Frauen begleiteten wir seitdem auf ihrem Ausbildungsweg. Einige haben ein Studium oder eine Berufsausbildung abgeschlossen, andere unterstützen wir nach wie vor, z.B. durch Übernahme von Studiengebühren oder Büchergeld.
Wir stehen in engem Kontakt mit dem Sozialreferat der Stadt Würzburg und unterstützen dessen Projekt "Mütter machen Schule", das Frauen mit Kindern (vor allem aus Afghanistan) mit gezieltem Sprachunterricht und Vermittlung von Alltagswissen weiterbildet. Alle geförderten Frauen sind Beispiele für den Willen, an unserer Gesellschaft teilzuhaben. Auch sehr junge Frauen und Mädchen brauchen Förderung. Daher unterstützen wir auch sie in unserem Projekt Tatev. Mädchen fördern heißt Zukunft fördern.
Wir freuen uns, einen Beitrag zur Integration durch Sprachförderung geleistet zu haben und weiterhin leisten zu dürfen.
